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Gedanken des Pfarrers zu Pfingsten 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Pfingsten ist für uns Christen das Fest des Heiligen Geistes. Dem Heiligen Geist werden, so lehrt es die Kirche, sieben Gaben zugeschrieben: Es sind die Gaben der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht

Als erste von den sieben Gaben des Heiligen Geistes wird die Weisheit genannt. Was damit gemeint ist, fasst am besten die alttestamentliche Geschichte über den Sohn des Königs David, Salomo, zusammen. Als Salomo nach dem Tod seines Vaters König geworden war, wollte er Gott ein Opfer darbringen. Da erschien ihm der Herr im Traum und fragte Salomo, was er sich wünsche. Woran würden wir an erster Stelle denken, wenn uns ein Wunsch erfüllt werden könnte? Ein langes, gesundes Leben, Geld, Macht und vielleicht auch noch obendrauf den Tod unserer ärgsten Feinde.

Zum letzten Punkt fällt mir eine Anekdote ein, die aus dem heutigen Leben, zu den Beziehungen von Nachbarn, aber auch Familienmitgliedern stammen könnte: Da wird einem Mann die Möglichkeit eröffnet, dass ihm ein Wunsch in Erfüllung ginge. Doch es gibt eine Einschränkung: „Alles, was du dir wünschst, bekommst du auch. Allerdings bekommt dein Nachbar das Doppelte davon!“ Wäre er ein weiser Mensch, würde er einen Wunsch äußern, von dem beide profitieren könnten. Doch der Narr, der vom Neid zerfressen ist, sagt: „Ich will, dass mir ein Auge ausgestochen wird…“ Ein schrecklicher Wunsch.

Doch Salomo dachte aber nicht daran, sich auf Kosten anderer zu bereichern, sondern er bat Gott um die Weisheit: „Verleih deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?“ (1 Kön 3,9).

Papst Franziskus meinte dazu bei einer Generalaudienz einmal: Die Weisheit „ist die Gnade, alles mit den Augen Gottes sehen zu können. Sie ist einfach das: die Welt, die Situationen, die Zusammenhänge, die Probleme, alles mit den Augen Gottes zu sehen.“

Weise zu sein, bedeutet nicht, intelligent und wissend zu sein. Weise Menschen entscheiden nicht „aus dem Bauch heraus“, lassen sich nicht von Emotionen leiten, sind nicht von Missgunst, Neid, Hass oder Egoismus erfüllt. Weise Menschen unterscheiden zwischen Gut und Böse, zwischen Richtig und Falsch. Der Geist Gottes schenkt ihnen die Gabe, dass sie bei einer wichtigen Entscheidung ihre Alternativen „mit den Augen Gottes“ sehen und die richtige Entscheidung treffen. Mit alltäglichen Worten gesagt, weise Menschen entscheiden besonnen und greifen auf ihre Lebenserfahrung zurück. Sie suchen nach der bestmöglichen Lösung, von der alle, und nicht nur sie allein, profitieren.

Zur Anregung möchte Ihnen folgendes mit auf den Weg geben:

Welche wichtigen Entscheidungen haben Sie in Ihrem Leben bereits getroffen? Wie sind Sie vorgegangen? Wer hat Ihnen dabei beratend zur Seite gestanden? Konnte Ihnen dabei ein Mensch einen wirklich guten, weisen Ratschlag geben? Warum war die Entscheidung im Nachhinein gesehen richtig bzw. falsch?

Vom heiligen Papst Johannes XXIII. (1958-1963) stammt ein schöner Ausspruch, der die Gabe der Weisheit sehr schön auf den Punkt bringt: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, diese Gabe des Heiligen Geistes für all Ihre Entscheidungen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Pfingstfest.

P. Ludwig Eifler O.Carm.
Pfarrer

Gedanken des PGR-Vorsitzenden zu Pfingsten

Liebe Leserinnen und Leser,

geht es Ihnen in diesen Tagen vielleicht ähnlich? Scheinbar überall, wo man hinkommt, wird geschimpft, kritisiert oder wie wir auch sagen „gemotzt“. Manchmal beschleicht einem das Gefühl, dass alle Menschen um einen herum nur noch unzufrieden sind und noch schlimmer – sie versuchen diese Unzufriedenheit und ihre negativen Gefühle auf andere zu projizieren.

Vielfach mag dies aus eigener Überforderung, manchmal aber auch aufgrund von Missgunst und Neid erfolgen.

Pfingsten erinnert uns daran, dass wir unseren Mund auftun sollen und offen sagen können, an wen wir glauben und auf wen wir hoffen.

Pfingsten heute leben heißt, im Geiste Jesu in den entscheidenden Fragen unseres Lebens, der Kirche und unserer Gesellschaft Partei zu ergreifen und Stellung zu nehmen. Heute heißt dies konkret: Setzen wir unsere Stärken ein – wie Dialog und direkte Konfrontation mit Kritikern, Neidern und den „Motzern“.

Wer ist die Kirche im Jahr 2025?

Das sind WIR! Es ist unsere Aufgabe, dass wir uns auch in die bürgerliche Gesellschaft einbringen, denn wir sind keine Parallelgemeinschaft.

Die Botschaft des christlichen Glaubens – unseres Glaubens ist das humanistische Menschenbild unseres Grundgesetzes. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Hier müssen wir öffentlich, aber auch privat „laut sein“ und unseren Werten, unserer sozialen Verantwortung gegenüber älteren Menschen, beeinträchtigten Menschen und selbstverständlich auch für Menschen, die aufgrund von Flucht und Vertreibung ihre Heimat verloren haben, gerecht werden.

Pfingsten – das Fest des Heiligen Geistes, der zu jeder Zeit Neues schaffen kann und uns Mut gibt, wird uns hierzu die nötige Kraft verleihen.

Ein frohes Pfingstfest wünscht Ihnen allen

Michael Koch
Vorsitzender PGR

Kloster Springiersbach

Besinnungstage im Karmel

wollen die Spiritualität des Karmel vorstellen und den Kontakt zum Orden ermöglichen. Sie helfen, den Glauben zu vertiefen, und bieten Gelegenheit zum Austausch über eigene Erfahrungen.

Kosten: jeweils 30 Euro inkl. Mittagessen, Kaffee und Kuchen

Samstag 2. August 2025, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Thema: Die Spiritualität der Hl. Therese von Lisieux

zum 100. Jahrestag ihrer Heiligsprechung

Begleitung: P. Theodor Vreeswijk O.Carm.

 

Samstag 29. November 2025, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Thema: Maria – Mutter Jesu und Vorbild im Glauben

In der Tradition des Karmel hat Maria eine große Bedeutung. Dem wollen wir nachspüren.

Begleitung: P. Klemens August Droste O.Carm.

 

Anmeldung ist erforderlich:

Karmelitenkloster Springiersbach
Karmelitenstraße 2

54538 Bengel

Tel. 06532-93950
E-Mail: exerzitienhaus.springiersbach@karmeliten.de

Weitere Angebote: www.karmeliten.de/exerzitienhaus

Erstkommunion 2026

Die Feiern zur Erstkommunion finden zu folgenden Terminen statt:

Sonntag, 12. April 2026
(Für die Kinder aus Bengel, Hontheim und Kinderbeuern)

Sonntag, 19. April 2026
(für die Kinder aus Bausendorf)