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40 Tage Wüstenzeit, 40 Tage Zeit zur Erneuerung

Jetzt ist sie wieder da die Zeit der Frühjahrskuren und Abspeck-Diäten, der „Schlank in den Frühling“-Programme und „Nimm’s leicht“ Ratgeber. Katholisch gesprochen haben wir dafür ein prägnantes Wort, das ohne alle Umschweife und Werbeverführungen eigentlich alles sagt: Fastenzeit.

Sie beginnt mit dem Aschermittwoch. Doch da heißt es in einem vielgesungenen Faschingsschlager: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei.“ Denn in der Tat, an diesem Tag beginnt für uns Christen die Fastenzeit, oder auch vorösterliche Bußzeit genannt. Mit diesem Tag beginnt nach dem Weihnachtsfestkreis der Osterfestkreis. Der erste Teil sind die 40 Tage, in die wir am Aschermittwoch eingetreten sind; der zweite Teil sind dann die 50 Tage der Osterzeit. Die Sonntage zählen nicht zur Fastenzeit dazu. Denn sie sind auch in der Fastenzeit kleine Osterfeste.

Mit dem Aschermittwoch und der Fastenzeit sind Jahrhunderte alte Bräuche und Traditionen verbunden. Der erste Teil des Osterfestkreises ist weniger gedacht als radikales Diätprogramm, sondern vielmehr als eine Zeit des Zu-sich-Kommens, der inneren Einkehr. Die und der Einzelne soll sich in dieser Zeit befreien von der gängigen Geschäftigkeit des Alltags, um Raum zu gewinnen für Fragen an sich selbst: Wie steht es um mich? Welches Verhältnis habe ich zu Gott? Welches zu mir selbst, zu meiner und meinem Nächsten? Welche Gewohnheiten sind vorteilhaft und gut? Welche stehen mir im Wege, um Neues und Besseres in Angriff zu nehmen? Dabei helfen soll vor allem der Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßes. Körper und Geist sollen u.a. mit deren Hilfe gereinigt werden. Aber es soll dadurch auch die Beziehung zu Jesus Christus und damit zu Gott neu in Ordnung gebracht werden. Der Christ soll ein neuer Mensch werde und dabei den Blick auf seine Mitmenschen neu schärfen.

Der Zeitraum von 40 Tagen hat aber auch eine lange biblische Tradition: Im Alten Bund wanderten die Israeliten 40 Jahre lang durch die Wüste, bis sie schließlich im verheißenen Land ankamen. Es war für sie, trotz äußerlicher Beschwerden und Strapazen dennoch eine Zeit, in der sich ihr Glaube an Gott Jahwe vertiefte und verstärkte. Auch Jesus ging vor seinem öffentlichen Auftreten 40 Tage in die Wüste und hatte dort in der Zeit des Fastens und Betens mit so manchen Versuchungen zu kämpfen.

Menschen, die bewusst fasten, berichten, dass sie durch den konsequenten Verzicht eine andere Einstellung zu ihrem Leben bekommen und der freiwillige Verzicht auf Liebgewonnenes den Blick auf das Wesentliche schärfe.

Mit Blick auf die vor uns liegende Fastenzeit wäre so mancher Dankbar für eine „freie“ Zeit in der Wüste, um sich voll und ganz seiner eigenen Fragen und Herausforderungen im Angesicht Gottes aussetzen zu können. Dazu empfehle ich Ihnen, sich die Worte Jesu im Matthäusevangelium zu Herzen zu nehmen (Mt 6, 1-6.16-18). Denn mit den darin enthaltenen drei Aufgabenstellungen des Almosengebens, Betens und Fastens will uns Jesus in die Wüsten unseres Lebens schicken, um dort mit offenen Augen und weiten Herzen den Menschen zu begegnen und ihnen zu helfen. Ich wünsche Ihnen dazu ein hörendes Herz und das weit über die 40 Tage der österlichen Bußzeit hinaus.

P.Ludwig Eifler O.Carm. (Pfarrer)

 

  • Erstellung eines Institutionellen Schutzkonzeptes (ISK)

    Jede Pfarrei bzw. Pfarreiengemeinschaft im Bistum Trier und verschiedene Gruppierungen sind aufgefordert, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Institutionelles Schutzkonzept für ihren Bereich zu erstellen. Das zentrale Ziel der Präventionsarbeit im Bistum Trier ist es, Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene vor Gewalt und speziell vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Ein weiteres Ziel der präventiven Arbeit ist es, möglichst viele Menschen in der Pfarrei mit dem Schutzkonzept in Verbindung zu bringen und sie so für das Thema zu sensibilisieren und die Haltung der Achtsamkeit zu stärken. Für unsere Pfarrei Alftal, Maria vom Berge Karmel, soll bis zum 31.12.2022 dieses Konzept erstellt sein.

    Verschiedene Vorarbeiten dazu sind geleistet worden. Pater Ludwig hat an der Veranstaltung „Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen – Modul für Personalverantwortliche und Einrichtungsleitungen“ teilgenommen. Damit ist er der Projektverantwortliche.

    Stefan Adams hat die Fortbildung zur „Geschulten Person“ im Bereich präventiver Arbeit gemacht.

    Ferner wurde ein Arbeitskreis gebildet, der sich für die Erstellung und die Umsetzung des Schutzkonzeptes verantwortlich zeigt.
    In diesem Arbeitskreis arbeiten mit:

    P. Ludwig Eifler O.Carm. (Pfarrer), Verantwortlicher

    Stefan Adams (Gemeindereferent)

    Aloys Perling (Pastoralreferent)

    Claudia Maas (Erzieherin in der KiTa Hontheim)

    Petra Schon (Leiterin der Kindertagesstätte Kinderbeuern)

    Vanessa Hempel (Lehrerin)

    Anna Ant (Lehrerin)

    Marlene Schwind (Krankenschwester)

    Bei den zurückliegenden Treffen konnten schon wesentliche Teile des Schutzkonzeptes zusammengetragen werden. So wurde eine Risiko-Potentialanalyse erstellt. Ein so genannter Verhaltenskodex soll auf der Ebene des Pastoralen Raumes erstellt werden, der dann für alle Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften im Wittlicher Raum gelten soll.

    Es wird in den folgenden Treffen darum gehen, die schriftlichen Arbeiten abzuschließen und dann auch das wichtige Anliegen präventiver Arbeit: „Menschen schützen – „Menschen stärken“ in den einzelnen Gruppierungen unserer Pfarrei lebendig werden zu lassen.

    Der Arbeitskreis ist offen für weitere Interessierte, vor allem auch für Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen in einem engeren Kontakt stehen, etwa in der Grundschule, in den Kitas oder auch in Kinder- und Jugendgruppen unserer Pfarrei – im Bereich der Messdienerpastoral oder auch der Sakramentenkatechese (Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung).

    Könnten Sie sich vorstellen, in dieser Arbeitsgruppe mit tätig zu sein? Melden Sie sich dann bitte im Pfarrbüro Kinderbeuern (Tel. 06532/2727)

    Ein nächstes Treffen findet statt am Mittwoch, dem 14. Dezember 2022, 19.00 Uhr, im Pfarrhaus Kinderbeuern.

    Für den Arbeitskreis Prävention
    Stefan Adams

  • Prävention im Bistum Trier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

100 Jahre Hontheimer Pfarrheim
Gebäude muss zukunftsfest gemacht werden – Mitstreiter gesucht

Die Grundsteinlegung für das Pfarrheim in Hontheim war am 15. Juli 1923. Wir begehen dieses Jahr also den 100. Gedenktag. Die feierliche Eröffnung des damals so genannten Jugendheims war am 24. August 1924. In der Anfangszeit stand das Haus ausschließlich der Jugend für sportliche Aktivitäten und der Theaterspielgruppe zur Verfügung. Es wurde mehrmals umgebaut. Nach der Zerschlagung der Hitler-Diktatur wurde das Gebäude im Mai 1945 wieder an die Pfarrei zurückgegeben. Kurze Zeit wurde es nun sogar als Schule genutzt, bis man wieder in das eigentliche Schulgebäude einziehen konnte. Dann wurde das Jugendheim zum Kindergarten, bis im Herbst 1986 der Umzug des Kindergartens in die ehemalige Volksschule einziehen konnte.

Das nun wieder freigewordene Jugendheim wurde grundlegend renoviert und diente ab 1988 sowohl der Jugendgruppe als auch dem Kirchenchor. Im sogenannten Pfarrsaal übte nicht nur der Chor, hier fanden auch Sitzungen der kirchlichen Gremien statt, hier trafen sich Kommunionkinder und Firmlinge mit ihren Katecheten.

Seit das Pfarrheim nochmals von innen und außen renoviert wurde, eine Küche mit Inventar und Industriespülmaschine angeschafft und neu bestuhlt wurde, steht es auch zur Vermietung für Familienfeiern zur Verfügung. Von Vereinen und unterschiedlichen Gruppierungen wie Jugendgruppe und Krabbelgruppe wird es gerne genutzt.

Dem Pfarrbezirk ist es ein großes Anliegen, das Pfarrheim als Stätte der Begegnung zu erhalten. Dazu jedoch gibt es einiges zu tun. In jüngster Zeit waren Arbeiten am Dach und auf dem Dachboden erforderlich. Ebenso müsste auch der Vorhof erneuert werden, da der Belag sich gewölbt hat und teilweise gerissen ist. Im Eingangsbereich ist die Mauer brüchig.

Der Pfarrsaal, Flur und Küche müssen neu gestrichen, teilweise neu tapeziert werden. Das Team vor Ort möchte die Innenrenovierung in Eigenleistung stemmen. Dies können wir aber nicht alleine schaffen und suchen deshalb ehrenamtliche Mitarbeiter mit Erfahrung im Renovieren. Geplant ist, dass im Mai das Pfarrheim nicht zur Vermietung zur Verfügung steht, damit wir Zeit haben diese Arbeiten durchzuführen.

Wer uns dann gerne tatkräftig unterstützen möchte darf sich vorab gerne bei Johannes Risch, Tel. 7569868, oder Anne Hommes, Tel. 1447, melden.      

 

 

                                                                                             

 

In Bausendorf ist ein neuer Kirchplatz entstanden

An der Kirche in Bausendorf konnte eine neue Begegnungsstätte geschaffen werden. Vor allem dem Einsatz der Gruppe „Aktive Rentner Bausendorf“ sind der Aufbau von Gabionen und das Befüllen der Gabionenbänke mit Schiefer zu verdanken.

Diesem Begegnungsort kommt besondere Bedeutung zu, weil in direkter Nähe eine Erinnerungs- und Gedenkinstallation „Wir haben doch Tür an Tür gelebt“ zum jüdischen Leben in Bausendorf zur Erinnerung und Mahnung entstanden ist.

Insgesamt lädt der neu geschaffene Kirchplatz mit Bänken und Installation zu Treffen, Austausch, Auseinandersetzung und Begegnung ein.

Umgesetzt werden konnte das Projekt durch Spenden und finanzielle Unterstützung. Der Schiefer aus dem Schiefersteinbruch Bausendorf-Olkenbach wurde von der Firma Lehnen gespendet, die Gabionen hat Westenergie mit dem Projekt „Aktiv vor Ort“ finanziert.

Der Arbeitskreis „Jüdisches Leben Bausendorf“ der Pfarrei Alftal dankte der Projekt-Patin Theresa Knod für die reibungslose und konstruktive Zusammenarbeit mit der Firma Westenergie, für ihren Einsatz vor Ort und die Spendenübergabe, Thomas Müller von der Firma Lehnen für die prompte Lieferzusage für den Schiefer und den aktiven Rentnern und allen helfenden Händen für die engagierte und zupackende Arbeit vor Ort.

 

 

 

 

 

 

Neues aus dem Pastoralen Raum Wittlich
Der Pastorale Raum Wittlich hat seinen ersten Rat

Ende September hat sich der erste Rat des Pastoralen Raums Wittlich gebildet.

Die neu fusionierten Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften haben je zwei Personen aus ihren Gremien für die Mitarbeit im Rat gewählt und entsendet. Aus der Pfarrei Alftal sind das Anne Hommes und Marlene Schwind.

Insgesamt sind es 12 Personen aus den pastoralen Gremien, die zusammen mit dem Leitungsteam, zwei von der Konferenz der Hauptamtlichen gewählten Seelsorgerinnen und Herrn Hubertus Niemann aus dem örtlichen Caritasverband, künftig die Entwicklung des Pastoralen Raums mitverantworten.

Im Rahmen der ersten Synodalversammlung können dann noch einmal bis zu 12 Personen aus den verschiedenen “Orten von Kirche” in das strategische Gremium gewählt werden.

Als Leitungsteam freuen wir uns sehr über den stimmungsvollen und motivierenden gemeinsamen Auftakt bei der konstituierenden Sitzung. Nun wird es darum gehen, einander und den Raum kennenzulernen, nach und nach den spezifischen Auftrag des Rates zu erarbeiten, Arbeitsweisen und Ziele miteinander zu vereinbaren und erste Prioritäten zu setzen.

In den kommenden Wochen und Monaten informieren wir an dieser Stelle gerne regelmäßig über die Menschen, die sich im Rat engagieren, geben Einblick in die Aufgaben des Rats sowie über die Vereinbarungen und Vorhaben.

Nadine Saxler und Nicole Claire Heckmann
für den Rat des Pastoralen Raums